Exploring the Interactions between Matter and Light: Robert Lanz’s Multimedia Practice

 

 

Robert Lanz studied Fine Arts at the Berlin University of the Arts (UdK) and now lives and works in Berlin.

 

Robert Lanz’s work draws on a broad spectrum of painting media and mixing ratios of raw substances, exploring the linear and fractal nature of matter and questioning our notions of continuity. The works emerge from the everyday flow of information, experiences, ideas and memories, which Robert Lanz translates directly and experimentally at the same time. Like a link to the place, the space, that exists only in oneself through the power of imagination.

 

His way of working is part of an ongoing experiment that emerges in the course of the production of continuous trials and continues the artist’s many years of research. Robert Lanz also works in series, sometimes comprising several hundred works on paper. The serial character is reinforced by the dynamic painting style and the motifs, whereby materiality and technique, the time factor, each develop their own unique expression. Robert Lanz’s large-format paintings, on the other hand, are not created in series, they are individual works.

 

In addition to the physical and chemical processes, a material-related aesthetic develops. The process allows a view of the macrocosm in the work through the use of microscopically small particles. In the creation process, the entire color spectrum is revealed through the variation of the metal components.

 

At the center of the multimedia practice is the fusion of substances that are in a continuous, reciprocal interpenetration, comparable to a dynamic interplay of forces and integrated into a network of exchange of matter, technologies, raw materials and light itself. This visionary perspective characterizes Robert Lanz’s artistic exploration of specific materials in various contexts. Lanz’s unique approach allows him to reflect on the status quo and the profound impact of human existence as a driving force.

 

Lanz’s intense engagement with the specific materials opens up a space for contemplating the nature of transience. His artistic practice becomes a mirror that subtly but poignantly illuminates the consequences of human existence. In each context he explores, a narrative unfolds about the interconnectedness of life, matter and fundamental principles, which together form a powerful reflection on the meaning of our existence.

Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Materie und Licht: Die Multimedia-Praxis von Robert Lanz

 

Robert Lanz hat Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin (UdK) studiert und lebt und arbeitet heute in Berlin.

 

Das Werk von Robert Lanz schöpft aus einem breiten Spektrum von Malmitteln und Mischverhältnissen der Rohsubstanzen, die die lineare und fraktale Natur der Materie erforschen und unsere Vorstellungen von Kontinuität hinterfragen. Die Arbeiten entstehen aus dem alltäglichen Informationsfluss, dem Erlebten und den Vorstellungen und Erinnerungen, die Robert Lanz unmittelbar und gleichzeitig experimentell umsetzt. Wie eine Verlinkung zu dem Ort, dem Raum, dass nur in einem selbst durch die Vorstellungskraft existiert“

 

Seine Arbeitsweise ist Teil eines fortlaufenden Experiments, das im Verlauf der Produktion von kontinuierlichen Erprobungen entstehen und die langjährigen Untersuchungen des Künstlers fortsetzen. Robert Lanz arbeitet dabei auch in Serien, zuweilen umfassen sie mehrere hundert Arbeiten auf Papier. Der serielle Charakter wird durch die dynamische Malweise und die Motive verstärkt, wobei Materialität und Technik, der Faktor Zeit, jeweils entsprechend derer Eigenart ihren ganz eigenen Ausdruck entwickeln. Die großformatigen Bilder von Robert Lanz hingegen entstehen nicht in Serien, sie sind Einzelwerke.

 

Neben den physikalischen und chemischen Prozessen entwickelt sich eine materialbedingte Ästhetik. Der Prozess erlaubt den Blick auf den Makrokosmos im Werk durch die Verwendung mikroskopisch kleinster Teilchen. Im Entstehungsprozess zeigt sich das ganze Farbspektrum durch die Variation der Metallanteile.

 

Im Zentrum der multimedialen Praxis steht die Fusion von Substanzen, die sich in einer kontinuierlichen, wechselseitigen Durchdringung befinden, vergleichbar mit einem dynamischen Wechselspiel von Kräften und eingebunden in ein Netzwerk des Austauschs von Materie, Technologien, Rohstoffen und dem Licht selbst. Diese visionäre Perspektive prägt Robert Lanzs künstlerische Auseinandersetzung mit spezifischen Stoffen in verschiedenen Kontexten. Durch seine einzigartige Herangehensweise ermöglicht es Lanz, über den Status quo nachzudenken und die tiefgreifenden Auswirkungen menschlicher Existenz als Impulsgeber zu reflektieren.

 

Lanzs intensive Beschäftigung mit den spezifischen Stoffen eröffnet einen Raum für die Betrachtung der Natur der Vergänglichkeit. Seine künstlerische Praxis wird zu einem Spiegel, der die Konsequenzen menschlicher Existenz auf subtile, aber eindringliche Weise beleuchtet. In jedem Kontext, den er erkundet, entfaltet sich eine Erzählung über die Verflechtungen von Leben, Materie und fundamentaler Prinzipien, die zusammen eine kraftvolle Reflexion über die Bedeutung unseres Daseins formen.